Während die Skilanglaufrennen für die Kinder des Nordic Teams derzeit noch alle abgesagt werden müssen, ist unsere C-Kader-Athletin Christina Döringer schon sehr erfolgreich bei internationalen Wettkämpfen unterwegs. Eigentlich hätte der Continental-Cup Skilanglauf am ersten Januarwochenende im Hohenzollernstadion am Arbersee stattfinden sollen, aber aufgrund des Schneemangels war dies wie auch bei den regionalen Wettkämpfen unmöglich. Der Wettkampf musste verschoben werden und fand auf den Strecken der Tour de Ski in Oberstdorf statt.
An zwei Tagen kämpften die besten Nachwuchslangläufer aus ungefähr 10 Nationen gegeneinander. Am Samstag stand ein Sprint in klassischer Technik über 1,2 Kilometer an. Zunächst fand ein Qualifikationsrennen statt, bei dem die 30 schnellsten Läufer ermittelt wurden, die sich dann in Sechsergruppen vom Viertel- über das Halbfinale bis ins Finale kämpfen mussten.
Für den deutschen Skiverband starteten in der U20 (Jg. 2003/04 – 52 Teilnehmer) 15 Läuferinnen. Als beste deutsche Starterinnen erreichten Ilva Kesper, Nelly Hartwig und Christina Döringer das Halbfinale, schieden dann aber gegen die starken Sprinterinnen aus Italien, Andorra, Schweiz, Frankreich und Österreich aus. Christina konnte sich einen starken 11. Platz sichern und war damit sehr zufrieden.
Auch am Sonntag wurde in klassischer Technik gelaufen. Im Massenstart ging es über eine Distanz von 20 Kilometer. Die anspruchsvolle Runde von 3,3 Kilometern mit dem Anstieg am Burgstall und anschließend steiler Abfahrt musste insgesamt sechs Mal bewältigt werden. Für Christina war es als Nachwuchsathletin der erste derart lange Wettkampf. Sie setzte sich das Ziel, von Anfang an in der ersten Gruppe mitlaufen zu wollen. Mit unglaublichem Kampfgeist und guter Taktik gelang es Christina immer wieder am Berg ihre Stärke zum Ausdruck zu bringen. Dabei kam ihr zugute, dass sie ihre Trainer mit einem hervorragenden Ski auf die Strecke geschickt hatten. Bis zum Schluss konnte sie sich in der führenden Sechsergruppe halten. Als beste deutsche Läuferin kam Döringer als fünfte ins Ziel. Erschöpft konnte sie ihren Erfolg zunächst gar nicht fassen, freute sich aber dann über dieses Spitzenergebnis umso mehr. Das Nordic Team Klingenbrunn ist sehr stolz auf Christina und schon sehr gespannt, was die Saison noch bringen wird.